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1.7 Bitten und Empfangen

Es geht darum, den Reichtum zu erkennen, in dem wir als Kinder Gottes leben können. In der Bibel werden uns die größten Verheißungen mitgeteilt. Unsere Aufgabe ist es, alles daran zu setzten, um diesen Schatz zu suchen und zu heben. Es lohnt sich, die Verheißungen (= Versprechen Gottes) zu kennen und sich damit intensiv auseinanderzusetzen.

Zuerst werden die Verheißungen aufgelistet, dann die Voraussetzungen für ihre Erfüllung herausgestellt und wichtige Prinzipien beschrieben, die zum Empfang des Erbetenen helfen.

„Wenn ihr Glauben hättet, wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein. Aber diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten.“ Matthäus 17,20

„Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch übereinkommen werden auf Erden über irgendeine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.“ Matthäus 18,19

„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur tun, was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer! so wird es geschehen. Und alles, was ihr gläubig erbittet im Gebet, werdet ihr empfangen.“ Matthäus 21,21

„Alles ist möglich dem, der glaubt!“ Markus 9,23

„Bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ Lukas 1,37

„Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!

Denn wahrlich, ich sage euch, wenn jemand zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer, und in seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, dass das, was er sagt, geschieht, so wird es ihm zuteilwerden. Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubet, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteilwerden! Und wenn ihr steht und betet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe. Markus 11,22-24

„Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!

Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.

Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben? So nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“ Lukas 11,9-13

„Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat.“ Lukas 12,15

„Und er sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen werdet.“ Lukas 12,22

„Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wie viel mehr seid ihr wert als die Vögel!

Wer aber von euch kann mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?

Wenn ihr nun das Geringste nicht vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?“ Lukas 12,24-26

„Sollte aber Gott nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er sie auch lange warten lässt?

Ich sage euch, er wird ihnen Recht schaffen in Kürze!“ Lukas 18,7-8

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe; und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun.

Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!“ Johannes 14,12-15

„Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, möget ihr bitten, was ihr wollt, so wird es euch widerfahren. Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringet und meine Jünger werdet. Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibet in meiner Liebe!“

Johannes 15,7-9

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! Bis jetzt habt ihr gar nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr nehmen, auf dass eure Freude völlig werde!“

Johannes 16,23-24

Ihr erlanget es nicht, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr übel bittet, um es mit euren Wolllüsten zu verzehren.“ Jakobus 4,3

„Die Geduld aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ganz seiet und es euch an nichts mangle.“ Jakobus 1,3

Prinzip Nr.1: Wir sind als wiedergeborene Nachfolger Jesu geliebte Kinder unseres himmlischen Vaters.

Er ist unendlich reich. In Ihm ist die Fülle. In Ihm ist kein Mangel.

Von Ihm heißt es „Mein ist das Silber und Gold“ (...) „Die Erde ist des Herrn und was sie erfüllt“ (...)

Prinzip Nr.2: Gott ist ein liebender und großzügiger Gott.

Schon in der Schöpfung erkennen wir seine Größe, seinen Reichtum und eine verschwenderische Schönheit.

Ein „gerütteltes Maß“ ist Ihm angenehm. Die Großzügigkeit Gottes basiert auf seiner Liebe zu seinen Kindern. So wie ein guter irdischer Vater seine Kinder beschenkt und umsorgt.

Prinzip Nr.3: Gott beantwortet unsere Bitten oft anders und zu einem anderen Zeitpunkt als wir es erwarten. Hier ist Ausdauer und Geduld nötig. Weil Gott uns kennt, weiß Er, was wann wie für uns gut ist.

Prinzip Nr.4: Es ist eine geistliche Gesetzmäßigkeit, dass Verheißungen an Bedingungen geknüpft sind. Wir wissen dies aus dem Alten und aus dem Neuen Testament.

Welche Voraussetzungen gibt es, damit Bitten und Empfangen „funktionieren“?

Wiedergeburt (Johannes, Kapitel 3), Hingabe (sein Leben und seine Wünsche und seine Rechte Jesus weihen), nicht in bewusster Sünde leben; denjenigen vergeben, die an mir schuldig wurden, ...

Literaturhinweise:

Jüngerschaftsthemen „Lebensstil der Gnade“; „Reich Gottes“, „Lebensbereinigung“, „Gebet und Proklamationen“, „Geduld“.