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2.2 Der liebende und der gerechte Gott

Die Bibel beschreibt Gott als den liebenden, persönlich erfahrbaren Vater. Er ist nicht ein ferner Gott, dem das, was uns täglich bewegt, egal ist.

Gott ist der perfekte Vater.
Er ist -im Gegensatz zu unserem leiblichen Vater- vollkommen in der Liebe zu seinen Kindern, vollkommen weise und gerecht.

Wer ist ein Kind Gottes?

In Johannes 1,12 lesen wir die Antwort: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.“

Gott, der Vater, liebt seine Kinder:
1 John 3:1: „Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

Römer 5,8: „Gott aber beweist seine Liebe gegen uns damit, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“

Joh.3,16: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“

Durch das Hingeben seines einzigen Sohnes ans Kreuz für die Sünden seiner irdischen Kinder wird Seine Liebe ganz praktisch. Er liebt uns nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. Deshalb können wir auch im Alltag Gottes Gegenwart, Hilfe, Fürsorge erfahren und rufen: „Abba, lieber Vater!“ Rö. 8,15

Auch hier gilt: Römer 8,31+32:
Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“

Gottes Liebe zeigt sich in seinem größten Geschenk -Jesus- und auch darin, dass Er unser Versorger, Tröster, praktischer Helfer in der Not und derjenige ist, bei dem wir zu einer echten Ruhe und echten inneren Frieden kommen.

Er bietet uns Weisheit und Erkenntnis an, damit wir verstehen können, was um uns herum geschieht und damit unser Leben gelingt (Jak.1,7). Er gibt und gibt und beschenkt uns -umsonst- aus Liebe und aus Gnade.

Bei aller Freiheit, in der wir als Kinder Gottes leben (Gal. 5,1), fordert Er jedoch Gehorsam - und dass wir die Sünde hassen und lassen.

Gottes Hauptcharakterzüge sind Liebe und Gerechtigkeit.

1.Joh. 4,16: „Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat; Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“

Eph.2,4+5: „Gott aber, der da reich ist an Erbarmen, hat durch seine große Liebe, womit er uns liebte, auch uns, die wir tot waren durch die Sünden, samt Christus lebendig gemacht (aus Gnaden seid ihr gerettet).“

Joh. 16,27: „...denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, dass ich von Gott ausgegangen bin.“

2. Thess. 2,16: „Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat, tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk!“

Psalm 11,7: „Denn gerecht ist der HERR, er liebt Gerechtigkeit; die Redlichen werden sein Antlitz schauen.

Psalm 33,5: „Er liebt Gerechtigkeit und Gericht; die Erde ist voll der Gnade des HERRN.“

Psalm 111,3: „Glänzend und prächtig ist sein Tun, und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich.

Jer.23,6: „...und das ist der Name, den man ihm geben wird:

Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“

Die Gerechtigkeit und Liebe Gottes sind die stärksten Kräfte im Universum!

Er ist nicht nur der liebende Vater, sondern er wird in der Bibel auch 196x „Herr der Heerscharen“ genannt. Er ist genauso der heilige Gott, vor dem nichts Unheiliges bestehen kann.

Damit wir lieben können, hat uns Gott mit einem freien Willen ausgerüstet. Jedem von uns wurde die Macht gegeben „Ja“ oder „Nein“ zu sagen.

Diese Macht bedeutete aber auch die Übernahme der Verantwortung für unsere Entscheidungen. Die Folgen müssen wir tragen.

5.Mose 30,15: „Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse.“ (siehe auch 5.Mose 28 -Segen und Fluch).

Weil Gott uns liebt und weil Er an unserem Wohlergehen interessiert ist, wird Er uns auch liebevoll korrigieren - so wie ein guter Vater seine Kinder erzieht:

Offb. 3,19: „Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!“

Heb. 12,6: „Denn, wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.“

Heb. 12,11: „Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit.“

Jer. 10,24: „Züchtige mich, HERR, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichtemachst.“

Aus Liebe hat uns Gott zu seinen Kindern gemacht:

Eph. 1,5: „...und aus Liebe hat er uns vorherbestimmt zur Kindschaft gegen ihn selbst, durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, ...“

Die Liebe Gottes ist in uns:

Römer 5,5: „... denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Weil wir mit Gottes Liebe erfüllt sind, können wir Gott und einander lieben.

Joh. 4,19: „Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.“

Gott hat gute und wohlwollende Pläne mit jedem einzelnen von uns:

1. Kor. 2,9: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen in den Sinn gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“

Welche praktischen Auswirkungen hat es, dass ich erkannt habe, dass Gott mich liebt?

Ich erhalte meine Liebe und Bestätigung von meinem himmlischen Vater (und muss mir die Liebe und Bestätigung nicht durch Äußerlichkeiten usw. verdienen).

Mein Selbstwertgefühl basiert darauf, dass ich ein geliebtes, angenommenes und versorgtes Kind Gottes bin.

Ich weiß, dass ich einen liebenden, heilenden, starken und reichen Vater im Himmel habe.

Wie in jeder Liebesbeziehung stehen wir auch in der Beziehung zu Gott in einer gewissen Spannung:

Auf der einen Seite empfangen und geben wir Liebe - auf der anderen Seite hebt die Liebe nicht die Gerechtigkeit Gottes auf (Die Gerechtigkeit beinhaltet auch gegenseitigen Respekt). Gott respektiert unsere Entscheidungen, weist uns aber in der Bibel deutlich auf die Konsequenzen hin.

Literatur:

„Das Vaterherz Gottes“ von Floyd McClung.