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3.9 Sterben, Trauer und Trost

Was sagt die Bibel zum Thema „Sterben“?

Römer 8,14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, das wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. 18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. 19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. 20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstigt.
23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. 24 Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung.

2. Korinther 5,1: Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. 2 Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, 3 weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden. 4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat. 6 So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; 7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. 8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn. 9 Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen.

Nachfolger Jesu sind, solange sie auf der Erde wohnen, noch nicht zuhause! Ihre Heimat ist der Himmel (die ewige Gemeinschaft mit Gott).

Im Moment ist der Tod der größte Feind.

Was sagt die Bibel zum Thema „Trauer“?

2. Kor. 4,6 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. 17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, 18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

Das Problem/ die Spannungen/die Trübsale, mit denen wir leben haben einen Anfang und ein Ende. Aller Schmerz, alle Trauer sind zeitlich begrenzt.

Ursprünglich gab es eine Schöpfung ohne Tod und Schmerzen. Aber die Menschen waren ungehorsam: sie aßen vom Baum und erklärten damit ihre Unabhängigkeit. Gott hatte uns gewarnt: Wenn ihr davon esst…:
1. Mose 3,3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

Jesus hat, als er in der gefallenen Schöpfung war, Schmerzen (Dornenkrone, Schläge, Spott), Tod und Trennung erlitten: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen.“

Jesus hat am Kreuz das Problem des Todes gelöst.
Er hat der Schlange den Kopf zertreten. 1.Mose 3,15

Gott handelt souverän:
Römer 11,
33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!
34 Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?« 35 Oder »wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm vergelten müsste?«
36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.

Jesaja 55,
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,
9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.


Gott ist souverän. Er liebt uns und meint es gut mit uns – trotzdem hat er seine Wege.

Warum lässt Gott Leid zu? Das können wir in vielen Fällen beantworten aber in einigen auch nicht.

Natürlich ist durch den Tod eines geliebten Menschen Trennungsschmerz da.

Aber dennoch: Das physische Leben (das irdische Leben) ist aber nicht das Wichtigste!

Das Wichtigste ist die geklärte Beziehung des Geschöpfs zum Schöpfer (die Antwort des Geschöpfs auf das liebende Werben des Schöpfers).

Was sagt die Bibel zum Thema „Trost“?

Jesaja 57,
18 Ihre Wege habe ich gesehen, aber ich will sie heilen und sie leiten und ihnen wieder Trost geben; und denen, die da Leid tragen, 19 will ich Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede denen in der Ferne und denen in der Nähe, spricht der HERR; ich will sie heilen.

Das Motto für die Nachfolger Jesu ist:
„Das Schönste kommt noch!“

Hebräer 13,14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.

Bis Jesus wiederkommt und sein Reich in der ganzen Fülle aufrichtet, werden wir mit Schmerzen und Tod leben müssen – der Preis des Wunsches nach Unabhängigkeit von unserem Schöpfer.

Der physische Tod ist heute eine Durchgangsphase.

Wir alle gehen direkt auf den Moment unseres Todes zu. Daher sollten wir unser Leben vom Ende her planen!
Bist du vorbereitet? Ist Vergebung, Reinigung von Beziehungen nötig, Beziehung zu Gott geklärt?
Hast Du die Gewissheit, dass Du die Ewigkeit bei Gott verbringst? Sein Geist gibt unserem Geist Zeugnis, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn wir Kinder sind, dann auch Erben, Miterben Christi.

Dürfen/sollen/müssen Christen leiden?

Was sagt die Bibel zu diesem Thema?

Wenn in der Bibel von Leiden gesprochen wird, geht es fast immer um Verfolgung. Hier einige weitere Stellen:

Psalm 34,
Der Gerechte muss viel leiden; aber der HERR rettet ihn aus dem allem.

- Hier wird deutlich: Leiden ja –Hoffnungslosigkeit – nein!

2.Kor.1,3 Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, (Trost ist ein Hauptcharakterzug Gottes)
der uns tröstet in all unsrer Trübsal, auf dass wir die trösten können, welche in allerlei Trübsal sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. Denn gleichwie die Leiden Christi sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost.

Hebräer 12,1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich
gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der soviel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.

Leiden in unserem Leben wird ertragbarer, weil wir eine begründete Hoffnung haben: Jesus wird wiederkommen, er wird seine Herrschaft antreten und sein Reich wird allen offenbar werden. Außerdem: Gott liebt uns, er hat alles unter seiner Kontrolle, er meint es gut mit uns, ihm ist nichts zu schwer.

Offenbarung 21,4 Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. (siehe auch Jesaja 25,8 + 60,20)

Den wiedergeborenen Christen erwartet eine herrliche Zukunft – das tröstet über manche Schwierigkeiten:

- Sie werden in Ewigkeit Gemeinschaft mit Gott haben (Offb. 21,3),

- Sie werden die Braut Jesu sein bei der Hochzeit des Lammes (Offb.19,7),

- Sie werden materiell versorgt sein (Joh. 14,2; Offb. 21,6),

- Sie werden regieren (Offb. 20,6 + 1.Kor.6,1-3).

Für Christen ist es wichtig, dass sie trotz des Leides ihren inneren Frieden behalten, der nur von Gott kommen kann. Dann können sie auch turbulente Situationen und Nöte durchstehen.

Er bietet ihnen an ihre Sorgen auf ihn zu werfen. Er will ihnen statt der Sorgen inneren Frieden schenken:

Philipper 4,6 „Sorget um nichts; sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.“

Wir leben mit einer Spannung: Für das Reich Gottes gilt: Es ist jetzt schon da– aber noch nicht völlig!

Um bei Problemen den inneren Frieden zu behalten müssen wir eine ganz enge Beziehung zu Gott pflegen.

Das heißt praktisch: Qualitätszeit mit ihm verbringen und ihn und seinen Willen suchen.

Es geht nicht primär um ein sorgenfreies Leben – es geht darum einen inneren Frieden zu behalten. Das ist erreichbar, wenn man Jesus sein Leben mit „Haut und Haar“ zur Verfügung stellt und ihm gegenüber gehorsam ist. Hier ist das Geheimnis von echter Lebensqualität – auch in schwierigen Umständen.

Wir leben noch nicht im Paradies. Aber die ewige Gemeinschaft mit Gott in Herrlichkeit ist jetzt schon Realität!
Ewiger Frieden, Trost und Freude sind die Wirklichkeit – für alle, die glauben und getauft sind!
Denn es heißt: „Wer glaubt und getauft ist, wird gerettet werden.“
Wenn Du also an Jesus glaubst und getauft bist, schenkt Gott dir inneren Frieden, Trost und Gelassenheit (übernatürlich, göttlich – nicht erklärbar).

2. Thess. 2,15 So stehet denn nun fest, ihr Brüder, und haltet fest an den Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch ein Wort oder durch einen Brief von uns. 16 Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat, 17 tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk!