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4. Meine Beziehung zu Gott

Zusammenfassung des Buches von Andreas Herrmann: „Die Salbung nach der du dich sehnst“, ISBN 978-3-938677-05-6:

Jeder Christ braucht die Salbung des Heiligen Geistes auf seinem Leben.
Ohne die Salbung werden wir nur sehr begrenzt und uneffektiv den Dienst verrichten können, zu dem uns Gott berufen hat.
Die Salbung ist ein Geschenk, das Menschen beglückt, heilt und befreit und zum Glauben führt. Sie ist Gottes beglückende Gegenwart auf unserem Leben und versetzt uns in eine höhere Dimension von persönlicher Autorität in Gott.

Was ist Salbung?
Salbung ist nichts anderes als die Kraft Gottes, die sich in unserer Mitte manifestiert. Sie ist die heilige Gegenwart Gottes in und auf uns Menschen, die uns zu Außergewöhnlichem befähigt (siehe z.B. 2.Könige 13,20-21: Ein Toter wird in Elias Grab geworfen und wird lebendig).

Das Ziel der Salbung
1. Salbung für den Dienst
Jeder von uns erhält die notwendige Salbung für den Dienst, für den er oder sie von Gott berufen wurde. Mit der Salbung bist du in der Lage die Herausforderungen, in die Gott dich stellt, erfolgreich zu meistern.
2. Die Salbung ist Gottes „Über“ auf unserem „Natürlich“
Mit seiner Salbung befähigt der Heilige Geist Menschen mit seinen übernatürlichen Gaben und Fähigkeiten (siehe 1. Korinther 12,7-11).
3. Die Salbung ist uns gegeben, um ein Leben im Sieg Gottes zu führen (Epheser 6,10 + Galater 5,16).
4. Die Salbung ist auch ein Synonym für den Heiligen Geist.
Deshalb wird die Salbung in uns die Früchte des Heiligen Geistes hervorbringen (Galater 5,22f).

Das oberste Ziel der Salbung:
Die Verherrlichung Gottes, des Vaters, und seines Sohnes Jesus Christus.
Wer in der Salbung dienst, dient also ausschließlich Gott und seinem Reich.

Das Charakterfundament für eine starke Salbung: Werden wie ein Kind (Math. 18,3f). Es ist die Demut, die gesalbte Leiter ausmacht (Mose, der demütigste Mann auf Erden).
Jakobus 4,10: „Demütigst euch vor dem Herrn und er wird euch erhöhen.“
1. Petrus 5,5b-6: „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade. Demütigt euch unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu rechten Zeit.“
Sacharja 4,6. „Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist.“

Jeder Schritt unseres Lebens in die Gemeinschaft mit Gott ist ein Schritt in die höhere Salbung.
Die Verantwortung für das Maß seiner Gegenwart liegt allein in deiner Hand.
Salbung und Gegenwart Gottes bilden eine untrennbare Einheit.
Apg. 1,8: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt.“
Um unter die Salbung Gottes zu kommen, müssen wir lernen, in seiner Gegenwart zu leben, sie zu praktizieren.
Es gibt keinen Weg zur Salbung außer dem der innigen Beziehung zu Gott.
Die manifestierte Ausdrucksform der Salbung ist nicht nur vielfältig in der Ausprägung (z.B. wie ein elektrischer Strom, Wärme, Hitze oder ein Kribbeln), sondern sie wird auch in unterschiedlichen Intensitätsgraden empfunden. Jeder Mensch erlebt die Salbung individuell.
In dem Moment, in dem die Herrlichkeit Gottes in deinem Leben zunimmt, nimmt gleichzeitig auch deine Salbung zu. Die Herrlichkeit Gottes, die wir zuweilen erleben, ist die manifeste Gegenwart Gottes, wogegen die Salbung seine Kraft zum Ausdruck bringt.

Einheit im Gemeindeleben ist für die Herrlichkeit und Gegenwart des Heiligen Geistes hochattraktiv, wogegen Uneinigkeit und Kritik hochgradig dämonisches Wirken anziehen.

Jede Person, die die Herrlichkeit Gottes im eigenen Leben sucht, muss sich die charakterlichen Eigenschaften Gottes aneignen.

Der Preis der Salbung:
Demut, Abhängigkeit von Gott, Gott suchen, Zeit mit ihm verbringen, zeitweise Verzicht auf Nahrung (Fasten).
„Diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten“ (Math.17,21).

Gott schaut weniger auf unsere natürlichen Fähigkeiten, als vielmehr auf unsere Verfügbarkeit, Hingabe und Unterordnung unter seine Herrschaft.
„Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.“

„… und meine Rede und meine Predigt bestand nicht aus überragenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft. Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.“ 1. Kor. 2,4-5

Wir brauchen das Bewusstsein, dass er in uns lebt und seine Gaben in uns lebendig sind.
„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.“ Joh. 15,7
Wir sind Tempel Gottes auf zwei Beinen, die Gott in dieser Welt vorstellen.
„ … denn nicht länger lebe ich, sondern Christus lebt in mir … .“ Galater 2,20

Wichtig zur eigenen Ermutigung: Sich an die Menschen erinnern, die geheilt wurden – sich nicht nur an die erinnern, die nicht geheilt wurden.

Unsere geistliche Autorität ist eine Mehrbefähigung durch Gott, die sich durch das Kraftduo Glauben und Salbung in diese Welt hineinmanifestiert.


Wachstumsgrundlagen für geistliche Autorität sind u.a.:
- eine Identitätsbildung durch das Wort Gottes
- eine Identifikation und aktive Beziehung zu Jesus
- eine wachsende Freundschaft und Verbindung zum Heiligen Geist
- ein Heiligungsprozess als Lebensstil
- die ständige Weiterentwicklung des persönlichen Glaubensmaßes.
„Seid heilig, denn ich bin heilig.“ 1. Petrus 1,16

Salbung setzt Demut voraus – führt aber zu einer Festigkeit und Reife des Glaubens:
„Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürft nicht, dass euch jemand lehrt; sondern so, wie auch die Salbung selbst über alles lehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!“ 1. Joh. 2,27

Prinzipien, die die Salbung verstärken:
- Je mehr wir in unserer Dienstsalbung dienen, umso stärker wird sie. Diene Menschen, wende die Salbung an und deine Salbung wächst.
- Je mehr wir hergeben, umso mehr empfangen wir.
- Salbung entwickelt sich durch Gehorsam und Treue. Gott prüft uns, ob wir im Kleinen treu sind, bevor er uns Großes anvertraut (Lukas 16,10).
- Salbung gibt es nur in der Gegenwart Gottes.
- Bewusstsein für die neue Schöpfung „Christus in dir“ entwickeln. Bedenke, Gott hat eine neue Adresse, sein Hauptquartier ist in dir und du stellst ihn der Welt vor.