4.22 Heilungsgebet in 5 Schritten
1. Gespräch
2. Wahl des Gebets
3. Gebet
4. Rückfrage
5. Empfehlungen
Zu 1. Gespräch (Interview)
- Wie heißt du?
- Wofür darf ich beten?
- Wie lange hast du schon diese Schmerzen, Zustand?
- Kennst du einen Grund dafür?
- Was glaubst du, ist die Ursache dafür?
- Erinnerst du dich an ein Ereignis / Auslöser, bevor diese Schmerzen zum ersten Mal auftraten?
Die Absicht dieser Fragen ist die Wurzel dieser Schwäche / Krankheit zu finden.
Mögliche Wurzeln können sein:
- quälende Geister (Quälgeister)
- eine Krankheit, die aus seelischen (psychosomatischen) Gründen entstanden ist.
Aber auch natürliche Wurzeln, wie z.B. ein Unfall, eine Verletzung, eine Krankheit.
Stelle gezielte Fragen:
- Hast du eine ärztliche Diagnose?
- Hat jemand die Krankheit verschuldet?
- Hast du demjenigen vergeben?
Unvergebenheit kann ein großes Hindernis für Heilung sein!
- Gab es ein außergewöhnliches oder traumatisches Ereignis, bevor diese Krankheit erstmals auftrat (auch in den vergangenen 6-12 Monaten)?
Es kann sein, dass wir vor dem eigentlichen Heilungsgebet dem Klienten helfen müssen, zu vergeben, oder auch, dass wir emotionalen Wunden begegnen - wie Scham, Furcht und Zurückweisungen.
Verlasse dich auf den Heiligen Geist, frage ihn still, ob er dir etwas über das Befinden der Person oder über die Ursachen der Beschwerden zeigt - höre auf ihn.
2. Wahl des Gebets
Gebet der Fürbitte, z.B.:
"Vater, in Jesu Namen bitte ich dich, die Entzündung in Karls Knie zu heilen und nimm bitte die Schwellung und den Schmerz weg!"
Gebet in Autorität (Befehl), z.B.:
"Im Namen Jesu befehle ich, dass die Entzündung im Knie von Karl geheilt wird und die Schwellung und der Schmerz weichen!"
Dieses Gebet wird vorwiegend gebraucht:
- zum Brechen von Flüchen und Festlegungen (Schwüre)
- zur Befreiung von quälenden und anderen Geistern.
- wenn du das Fürbitte-Gebet beendet hast, aber der Heilungsprozess ins Stocken kommt,
- wenn der Heilige Geist dich so leitet,
- wenn du durch ein Wort der Erkenntnis oder einen anderen Impuls weißt, dass Gott eine sofortige Heilung für die Person hat.
3. Gebet
1. Bitte den Heiligen Geist laut, mit seiner Führung und seiner Heilungskraft gegenwärtig zu sein.
2. Bitte die Person, nicht selbst zu beten, stattdessen die Augen zu schließen und die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper zu richten. Der Klient darf jetzt einfach empfangen.
3. Bitte den Klienten, dich im Gebet zu unterbrechen, wenn er etwas an sich wahrnimmt, sei es Wärme, Elektrizität, Zittern... - ca. die Hälfte aller Personen, die geheilt werden, spüren etwas.
4. Falls erforderlich, bitte den Klienten, vorher seine Sünden zu bekennen (Unvergebenheit, Ärger etc.).
Bete zuerst für emotionale Heilung, bevor du für körperliche Heilung betest.
Tipps:
- Lass deine Augen offen, um Gottes Wirken zu sehen,
- Verwende kurze, spezifische und unterschiedliche Gebete,
- sei liebevoll, sei beständig,
- folge der Leitung des Heiligen Geistes,
- bete immer im Namen Jesu,
- predige nicht und gib keine gut gemeinten Ratschläge,
- wenn ein bestimmtes Gebet Besserung bringt, halte daran fest,
- wenn du die Symptome und den Grund der Beschwerden kennst, bete dafür,
- frage immer mal wieder: "Was passiert gerade?"
- benutze Einschätzungsskalen des Schmerzes und oder der Besserung von
1 (schwach) à 10 (stark),
- denke daran, vertraue dem Heiligen Geist, nicht der Methode.
- Danke Gott für alles, was er tut.
- Du kannst Gott gar nicht genug danken.
4. Rückfrage
Höre weiterhin auf den Heiligen Geist und stoppe, um erneut nachzufragen. Falls die Schmerzen während des Gebetes gewandert oder stärker geworden sind; oder wenn der Zustand schon lange bestand, denke daran, dass wir eventuell einen quälenden Geist austreiben müssen. Geschieht auch dann keine Veränderung, befrage den Klienten weiter:
- Überlege, ob es vielleicht doch ein bedeutendes Ereignis gegeben hat?
- Gibt es Familienmitglieder, die je das gleiche gehabt haben?
- Hast du vor etwas starke Angst?
- Gibt es jemanden, der einen Fluch über dich oder deine Familie ausgesprochen hat?
- Gibt es jemanden, der sehr verärgert über dich ist?
- Hast du jemals an okkulten oder satanischen Praktiken teilgenommen?
- War jemand deiner Familie Mitglied bei den Freimaurern?
- Hast du schon Unfälle gehabt? (Die Person könnte Unfälle "anziehen".)
Beende das Gebet, wenn:
- der Klient geheilt ist oder einfach aufhören möchte.
- der Heilige Geist dir sagt, dass du aufhören sollst.
- du kein Ende absehen kannst und auch nicht mehr weißt, was du beten könntest.
5. Empfehlungen
Nach dem Gebet könnten diese Punkte hilfreich sein:
- ermutige den Klienten die Bibel zu lesen,
- schlage sinnvolle Verhaltensänderungen vor, um die Heilung zu fördern oder zu vermeiden, erneut krank zu werden.
- Falls die Beschwerden nicht oder nur teilweise geheilt wurden, beschuldige den Klienten nicht eines zu schwachen oder falschen Glaubens oder dass noch irgendeine Sünde in seinem Leben der Grund dafür wäre.
- zeige dem Klienten Möglichkeiten, wie er gegen eventuelle Angriffe des Feindes Widerstand leisten kann.
Quelle: GLOBAL AWAKENING